Steinheilkunde
Teil eines Artikel aus: "UpDate"
(Zeitschrift der Upledger CranioSacral Therapeuten)
Autor: Christiane Kaup
Schon in der alten Medizin der Azteken, Schamanen, Inkas, Maya, Chinesen (4000 v. Chr.) etc., war die Wirkung von Steinen bekannt. Plinius der Ältere (23 -79 n. Chr.) verfasste in Pompeji ein aus 37 Bänden bestehendes Buch über Mineralien und Metalle, wovon allein 4 Bände den Steinen gewidmet waren. Für die Ordensschwester Hildegard von Bingen (1098–1179) waren Heilsteine fester Bestandteil der Naturheilkunde, sie beschrieb deren Wirkung auf die körperliche, seelische und geistige Verfassung. In ihrer Schrift Physika schrieb sie „...denn Gott ließ Adam die Zier und die Kraft der Edelsteine, weil er wollte, dass sie zur Ehre, zum Segen und als Heilmittel auf der Erde bleiben …“. Eine weitere Bestätigung ihrer Arbeit fand sie im 2. Buch Mose. Dort heißt es sinngemäß, dass Gott Moses den Auftrag gibt, ein Hohepriestergewand mit 12 Steinen (symbolisierend die 12 Stämme Israels) anzufertigen.
Folgenden Steinen schrieb sie eine ganz besondere Heilwirkung zu:
Achat - Heliotrop (Hildegardjaspis) - Amethyst - Bergkristall - Beryll - Chalcedon - Chrysopras - Magnetit - Peridot
Sarder - Smaragd - Topas und Zirkon.
Von Paracelsus stammt die Aussage: „Die stärksten Heilkräfte der Natur sind in ihnen (den Steinen) verborgen". Zu Beginn des 20 Jhdt. begann auch die Wissenschaft sich mit der Wirkung von Steinen zu beschäftigen, analysiert wurden hier insbes. ihre Entstehungsgeschichte, beinhaltete Mineralien, Farben und Strukturen.
Da Steine eigentlich der Inbegriff dessen sind, was wir unter fest und starr verstehen, ist es wichtig, wahrzunehmen, dass sie aus einer Vielzahl von Molekülen, die ständig in Bewegung sind, bestehen. Ihre Wirkung wird durch ihre Zusammensetzung und Entstehung bestimmt, so dass jeder Stein in seiner Schwingung und Wirkung unterschiedlich ist. Studien konnten nachweisen, dass Kristalle Informationen speichern und diese in Energie umwandeln. Geschieht dies, kann es zu Veränderungen in der Materie kommen. Im Bereich der Medizintechnik findet man z.B. Rubine in Lasern, welche zur Zertrümmerung von Gallensteinen eingesetzt werden. Andere Steine findet man in alltäglichen Gegenständen, wie z.B. in Feuerzeugen.
Mein erster Kontakt mit Steinen fand eher zufällig statt. Eines Tages hatte ich einen Patienten, bei dem es mir so gar nicht gelingen wollte, in Kontakt zu gehen - alles war im „Chaos“. Der Patient bemerkte dies und sagte: “Gib mir irgendetwas in die Hand, ich muss etwas halten“. Ohne weiter nachzudenken gab ich ihm einen Bergkristall und siehe da, es entstand Klarheit. Da ich zunächst an einen Zufall glaubte, probierten wir dies auch noch einmal ohne Stein, aber es trat der gleiche Zustand ein wie vorher. „Chaos“.
Die Wirkungsweise von Steinen ist für mich vergleichbar mit der homöopathischer Globuli -- diese geben Informationen an den Körper, welche dieser aufnehmen und nutzen „kann“. Auch Steine stellen dem Körper, über ihre Schwingungsfrequenz, Informationen zur Verfügung.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, den „richtigen“ Stein zu finden, eine ist die intuitive Wahl. Hierbei wird spontan nach dem Stein gegriffen, welcher „ins Auge fällt“, eine weitere Möglichkeit ist die energetische Wahl. Hier wird entweder ein energetischer Kontakt zur Schwingung des Steines aufgenommen oder der Stein in die Hand genommen und nachgespürt. Wird der Stein warm oder fühlt er sich einfach nur gut an ist dies ein Zeichen dafür, dass er mit dem Körpersystem in Kontakt geht. Dann gibt es noch die Analyse, hier wird genau recherchiert wie der Stein zusammengesetzt und entstanden ist, welche Farbe er hat und ob er stimmig zur momentanen Situation ist. In der Praxis hat sich gezeigt, dass interessanterweise der Stein, welcher spontan ausgesucht wurde, fast immer der Stein ist, der in diesem Augenblick tatsächlich am besten passt.